In den letzten Tagen haben sich meine Kleinen ziemlich ruhig verhalten. Die meiste Zeit des Tages war der Nesteingang verschlossen und nur ein oder zwei Mal pro Tag kommt eine einzelne Arbeiterin zum furagieren heraus. Dabei haben sie gestern sogar einen meiner angebotenen Mehlwürmer ins Nest hineingezogen, anstatt ihn, wie sonst auch, gleich draussen anzuknabbern.
FEHLER #1: Reagenzglas zu früh entzogen
Das ist jetzt kein Haltungsfehler, sondern ein Halterfehler. Ich habe meinen Ameisen schon bei der Ankunft eine Alternative zum Reagenzglas geboten, die sie sofort angenommen haben: Meine Ameisenfarm. Jetzt sind sie tief im Sand verbuddelt, und zwar richtig tief, wie man an den Fotos unten erkennen kann. Unten schreibe ich noch etwas dazu. Das geschah in der guten Absicht, ihnen einen möglichst naturnahen Lebensraum zu bieten.
Ich vermute, dass es ihnen dort auch gut geht, allerdings bekomme ich sie kaum noch zu Gesicht. Dabei entgeht mit die Freude, ihnen bei der Brutaufzucht zuzusehen und die Möglichkeit, zu sehen, ob es allen, besonders der Gyne, gut geht. Beim nächsten Mal: Länger im Reagenzglas lassen.
Hier noch ein paar Fotos einer Arbeiterin beim Bauen am Nesteingang. Das tun sie praktisch immer, nachdem sie das Nest geöffnet haben oder bevor sie es wieder verschliessen. Da werden eifrig Dinge aus dem Nest geschleppt, die Umgebung wird inspiziert und danach verschwindensie wieder.
Auf dem ersten Foto kann man im und neben dem Nesteingang sehr gut rötliche Tonsteinchen sehen. Diese bilden in der Ameisenfarm eigentlich den Nestgrund und sollen übeschüssiges Wasser speichern. Anscheinend haben meine Kameraden also bereits Gänge bis zum Boden der Farm gegraben, und ich kann nur die obersten 3 Zentimeter des Eingangs sehen.
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